Tschilpen, Piepen und Rufen, wohin man hört: In Nistkästen, Hecken und Gebüschen ziehen unzählige Vögel ihre Jungen groß. Der NABU bittet, einsam und hilflos wirkende Jungvögel nicht aufzunehmen, sondern sie in der freien Natur zu belassen (NABU Baden-Württemberg).
Viele Jungvögel verlassen das Nest, bevor sie richtig fliegen können. Sie werden jedoch von ihren Eltern weiterhin gefüttert und beschützt. Wer in nächster Zeit ein auf dem Boden sitzendes
Vögelchen findet, muss sich erst einmal keine Sorgen machen – in der Regel braucht es keine Hilfe (naturschutz.ch).
Kontaktieren sie bitte nicht die Schwweizer Telefonnummer in dem verlinkten Artikel!
Ein Jungvogel hat die besten Überlebenschancen, wenn er von den Altvögeln gefüttert und betreut wird. Eine Aufzucht in menschlicher Obhut ist sehr schwierig und bedarf einer Bewilligung. Lassen Sie Jungvögel daher
dort (birdlife.ch), wo sie sind! In den seltensten Fällen sind sie wirklich verlassen.
Nestlinge (unbefiederte Jungvögel, die weder stehen noch flattern können) sollte man sofort ins Nest zurücklegen.
Wenn Sie den Vogel bereits aufgenommen haben, sollten Sie ihn möglichst rasch an einen geschützten Ort (in Hecke, auf Baum) in der unmittelbaren Nähe des Fundortes (< 5m) zurücksetzen. Die
Vogeleltern werden ihn dort finden.
Sie haben ein Vogelbaby gefunden und es mit nach Hause genommen. Wenn Sie nun nicht wissen, was Sie als nächstes tun sollen, können Ihnen die folgenden Erläuterungen (wildvogelhilfe.org)
helfen. Es besteht also kein Grund zur Panik, wir möchten Ihnen gern einige wichtige Tipps mit auf den Weg geben. In diesem Kapitel finden Sie einige grundlegende Informationen, die für Sie und
den jungen Vogel nun sehr wichtig sind. Lesen Sie anschließend bitte unbedingt auch die ausführlichen folgenden Kapitel, auf die wir hier verweisen. Nur so lässt es sich verhindern, dass Ihnen
Fehler unterlaufen, die den Vogel im schlimmsten Fall das Leben kosten könnten.
Überstürztes Handeln kann den unnötigen Tod des Vogels zur Folge haben.
Das Wichtigste in Kürze:
Zum landesweiten „Tag der Artenvielfalt“ startete der NABU Lörrach vergangenen Samstag in Schopfheim eine Aktion zur Bekämpfung des Japanischen Staudenknöterichs.
Weitere Aktionen sind geplant.
Artenschutz kann ganz schön schweißtreibend sein: In der prallen Sonne rückten die acht NABU-Freiwilligen dem Japanischen Staudenknöterich auf die Pelle, rissen dicke Stängel und verholzte Wurzelballen aus dem Boden und schichteten die ausgerissenen Pflanzen vorsichtig auf – schließlich sollten die dicken Strünke möglichst keine Blühpflanzen zerdrücken und sich nicht wieder verwurzeln. Auch sollten sie keinesfalls in die Wiese geweht werden, um sich nicht flussabwärts weiter zu verbreiten. Am Ende war ein ausgedehnter Streifen entlang des Hochwasserdamms am Würth-Gelände zwischen Langenau und Schopfheim frei geräumt: hier trocknen die Pflanzenreste in der Sonne und werden nach und nach zerfallen. Bei regelmäßiger Pflege des Areals könnten insektenfreundliche Blühpflanzen wieder eine Chance bekommen.
Rein optisch kommt der Knöterich mit seinem üppigen Grün ganz ansprechend daher. Leider handelt es sich dabei um eine so genannte „invasive“ Art, die vor rund 200 Jahren aus Asien nach Europa
gebracht wurde: Als Futterpflanze sollte er ursprünglich Wild- und Nutztieren in Forst- und Landwirtschaft dienen. Die Rechnung ging nicht auf – von Säugetieren verschmäht, überwuchert
Fallopia japonica, so der lateinische Name, heutzutage in vielen Ländern riesige Flächen, bildet Büsche und ganze Wälder, auch kalte Winter können ihm nicht viel anhaben. Leidtragende sind
heimische Pflanzen, die überwuchert werden, sowie Bienen- und Schmetterlingsarten, die auf diese Pflanzen spezialisiert sind. „Werden die Futterpflanzen verdrängt, finden viele unserer Insekten
kaum noch Nahrung“, so Eva Althof vom Vorstand des NABU Lörrach. Mit ihrer Aktion möchte die Naturschutzorganisation auf die Gefahren des Japan-Knöterichs hinweisen. Außerdem sucht der
NABU Freiwillige für weitere Aktionen. Die nächsten Termine in Schopfheim stehen bereits fest:
29. Juni sowie der
13. Juli (beides Sonntage) von 9 bis 11 Uhr sowie der
5., 12. und 19. August (jeweils dienstags) von 18-20 Uhr.
Die Aktion ist auch für Familien mit Kindern geeignet, die unter der Leitung von Eva Althof, Diplom-Biologin mit naturpädagogischer Erfahrung, einiges über Insekten und Pflanzen lernen können.
Anmeldung erbeten: eva.althof@NABU-loerrach.de
Text: Birgit Althof, NABU Lörrach
Liebe NABU-Mitglieder,
nach den (hoffentlich) erholsamen Pfingstferien geht es so richtig los mit dem NABU-Sommerprogramm! Wir starten am kommenden Wochenende mit einer Reise in die Welt der Wild- und
Heilkräuter:
Exkursion: „Was blüht denn da?“ (für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren)
Samstag, 28. Juni 2025 Binzen
Auch inmitten unserer Kulturlandschaft finden wir sie noch, die essbaren Wildkräuter und traditionellen Heilkräuter. Wenn Sie immer schon wissen wollten, was da am Wegesrand blüht, dann
begleiten Sie uns doch auf einer Kräuterwanderung rund um das NABU-Gelände Brunnacker bei Binzen.
Erfahren Sie, wie Sie die Kräuter sicher identifizieren und verwenden können.
Zum Ausklang erwarten Sie einige „wilde“ Geschmacksproben.
Bitte bringen Sie einen Trinkbecher und einen kleinen Löffel mit.
Leitung: Claudia Schukei
Treffpunkt: 14 Uhr am Parkplatz Hieber, Binzen (Bildung von Fahrgemeinschaften);
Terminverschiebung bei Regenwetter
Dauer: ca. 3 Stunden
Anmeldung: c.schukei@gmx.de
Unkostenbeitrag: 5 Euro (NABU-Mitglieder 3 Euro)
NAJU-Spezialprogramm
Programm für Kinder ohne Begleitung der Eltern
Kids aufgepasst: Wenn der Sommer richtig auf Touren kommt, zeigt euch der NAJU, was im Wasser so alles kreucht und fleucht.
"Dem Biber auf der Spur" (inklusives Angebot für Kinder von 7-12 Jahren)
Sonntag, 29. Juni 2025 Lörrach/Maulburg
In unseren Flüssen hat neuerdings auch der Biber ein Zuhause gefunden. Ein wildes Tier wohnt ganz nah bei uns! Entlang des Flusslaufs der Wiese spüren wir dem scheuen Gesellen nach. Im Gepäck
haben wir den so genannten „Biber-Rucksack“ des Landratsamts Lörrach mit vielen Informationen.
Apropos: Wie lautet der lateinische Name des Bibers?
Treffpunkt: 10 Uhr, entlang der Wiese
(zwischen Lörrach und Maulburg), genaue Angaben erfolgen im Juni bei Anmeldebestätigung
Bitte mitbringen: wettergerechte Kleidung, ggf. Sonnen-/Zeckenschutz, Regenschirm, Getränk (nur Wasser!), kleiner Snack. Das Kind kann eventuell nass werden, aber wir werden nicht
baden o.ä.!
Leitung: Erika Bihler und Sonia Whitlow
Dauer: ca. 3 Uhr
Anmeldung: erikabihler@yahoo.de
Anzahl Kinder: max. 10 Kinder – ohne Eltern (Kinder mit Entwicklungseinschränkungen willkommen, bitte Rücksprache und ggf. individuelle Begleitung sicherstellen)
Unkostenbeitrag: 10 Euro
Kinderprogramm „Bachentdecker“(für Kinder von 6-12 Jahren)
Sonntag, 06. Juli 2025 Maulburg
Wir tauchen ein in den Mikrokosmos der Unterwassertiere im Alsbach.
Welche Superkräfte haben die kleinen Helden, um sich hier zu behaupten?
Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt und was können wir für sie tun?
Gefahrlos können wir dies im und am Wasser forschend und spielend in
Erfahrung bringen.
Leitung: Eva Althof und Birgit Althof
Treffpunkt: 10 Uhr am Waldparkplatz Maulburg
Dauer: 10 bis 13 Uhr
Anmeldung: Eva Althof (eva.althof@NABU-loerrach.de)
Anzahl Kinder: 16 – ohne Eltern
Unkostenbeitrag: 5 Euro (NABU-Mitglieder 3 Euro)
Tagfalterexkursion im Südschwarzwald (für Erwachsene und Kinder ab 8 Jahren)
Sonntag, 13. Juli 2025
Unsere diesjährige Tagfalterexkursion führt uns in den Südschwarzwald. Der genaue Exkursionsort wird kurzfristig festgelegt. Wir werden biotoptypische Tagfalter beobachten und ihre Biologie
kennenlernen sowie Näheres zu ihrer Schutzwürdigkeit und Gefährdung erfahren. Diese Veranstaltung ist auch für Anfänger auf dem Gebiet der Schmetterlingskunde gedacht, Vorkenntnisse werden nicht
vorausgesetzt.
Die Exkursion findet nur bei günstigen Wetterbedingungen statt (sonnig, kein Regen), gegebenenfalls morgens die Exkursionsleiter zur Klärung anrufen. Sonnenschutz (Hut, Sonnencreme), Brotzeit und
Wasserflasche werden empfohlen.
Leitung: Andreas Lang, Matthias Plattner
Treffpunkt: 9:00 Uhr am Parkplatz Grütt in Lörrach (Grüttweg, am
Campingplatz), dort Bildung von Fahrgemeinschaften
Dauer: ca. 3 – 4 Stunden
Unkostenbeitrag: 5 Euro (NABU-Mitglieder 3 Euro)
Der NABU Lörrach betreut im Bereich Binzen / Fischingen mehrere (zum Teil
eigene) für den Artenschutz wertvolle Grundstücke. Das Ziel der Biotoppfle-
ge besteht in der Erhaltung dieser Lebensräume und damit dem Schutz der
darin vorkommenden Tier- und Pflanzenarten. Wir freuen uns über Ihre
Mithilfe, auch wenn Sie etwas weniger Zeit zur Verfügung haben.
Für Getränke und Vesper wird gesorgt!
Leitung: Josef Engler und Peter Wenner
Treffpunkt: Parkplatz Hieber-Markt in Binzen, 10.00 Uhr
Dauer: 10.00 – 16.00 Uhr
Anmeldung: peter.wenner@NABU-loerrach.de
BUND:
Um Moore als „Klimahelden“ und andere lokale Klimaschutzprojekte geht es im „Erlebnisprogramm 2025“ des BUND: https://www.bund-hochrhein.de/erlebnisprogramm/
WWF Basel:
Von einer Zoo-Nacht über Natureinsätze bis hin zu Infoveranstaltungen – auch der WWF Basel hat vielfältige Angebote für Naturbegeisterte im Programm:
https://www.wwf-bs.ch/aktiv-werden/agenda
Mit freundlichen Grüßen
Birgit Althof
NABU Lörrach
Wenn sie an den Naturschutzaktivitäten des NABU im Landkreis Lörrach teilhaben wollen, melden sie sich doch bitte an unseren Newslettern an. Dort bekommen sie in unregelmässigen Abständen (ca. 1 x monatlich) Informationen rund um die NABU Aktivitäten im Kreis Lörrach. Vielen Dank!
Die Biber-Exkursion für Kinder am Sonntag, den 29.6.2025 erfreute sich so großer Nachfrage, dass sie bereits ausgebucht ist.
Bei der Bachentdecker-Exkursion am 6. Juli sind noch Plätze frei (siehe Jahresprogramm).
Für Schopfheimer Kinder bietet der NAJU außerdem eine Ferienaktion im Rahmen des Schopfheimer
Sommerfun-Programms am 13.8. an - Informationen folgen per Newsletter.
"Der Naturjounalist" hat auf youtube unser Geburtsthelferkröten - Biotop "Brunnacker" vorgestellt. extern
Wir bedanken uns bei allen, die den Volksantrag "Ländle leben lassen" unterstützt haben. 50.000 Unterschriften werden im Februar dem Landtag übergeben werden. extern
Der Fachbereich Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Lörrach bietet Beratung zum Thema Klimaschutz. extern