Heimische Wildpflanzen

Heimische Wildpflanzen - mehr Artenvielfalt im Garten

Große Bibernelle Foto: NABU / Manfred Schemmelmann
Große Bibernelle Foto: NABU / Manfred Schemmelmann

Die Hälfte der heimischen Vogelarten sowie die Hälfte der 560 heimischen Wildbienenarten sind in ihrem Bestand gefährdet, bei den Schmetterlingen gilt dies für mehr als 60 Prozent der Arten. Hauptursache ist die Zerstörung der natürlichen Lebensräume und Nahrungsquellen.

Zwar sind 95 % der deutschen Bevölkerung der Meinung, dass die Natur unbedingt geschützt und die Vielfalt der Pflanzen und Tiere dauerhaft gesichert werden müsse, aber die meisten sind der Ansicht, dass sie persönlich keinen Beitrag dazu leisten könnten.

Dabei kann nicht nur in Naturschutzgebieten, sondern auch im eigenen Garten etwas für die Artenvielfalt getan werden. Bedenkt man, dass die Fläche aller Gärten in Deutschland in etwa der Fläche aller deutschen Naturschutzgebiete entspricht, erkennt man das große Potential privater Gärten. Hinzu kommen noch zahlreiche Grünflächen in Industriegebieten.

Unsere Tierwelt ist optimal an heimische Wildpflanzen angepasst. Diese bieten reichlich Pollen und Nektar für Insekten und bringen anschließend Früchte für Vögel und Kleinsäuger hervor und sind somit unverzichtbar für den Erhalt einer artenreichen Tierwelt.
Allerdings verschwinden heimische Wildpflanzen immer mehr aus unseren Gärten und auch aus dem Angebot der Gärtnereien. Meist werden Exoten oder Züchtungen angepflanzt und angeboten, die vielen Tierarten keine Nahrung mehr bieten.

Lavendel Foto: NABU / Manfred Schemmelmann
Lavendel Foto: NABU / Manfred Schemmelmann

Unser Anliegen ist es, umliegende Gartenbaubetriebe/Gärtnereien dafür zu gewinnen, ihr Angebot an heimischen Wildpflanzen zu erweitern und es in ihrem Betrieb so zu präsentieren, dass Kunden direkt aufmerksam werden. Zusätzlich wollen wir mit Hilfe von Öffentlichkeitsarbeit vermehrt Garten- und Balkonbesitzer anregen, heimische Wildpflanzen einzusetzen und sie für die Idee des naturnahen sowie des torffreien Gärtnerns gewinnen.
Bitte verwenden Sie torffreie Erde. So tun Sie etwas für den Schutz der Arten.
Wenn Sie Lust haben, uns in dieser Arbeit zu unterstützen, nehmen Sie doch bitte Kontakt mit uns auf.

Leiterin des Projektes: Annette Windhausen, annette.windhausen(at)nabu-loerrach.de